4 December 2009 Lefke, Cyprus
As-salaam alaykum. Ashadu an la ilaha ill-Llah wa ashadu anna Muhammadan `abduhu wa rasuluh...
Im Namen Allahs, des Wohltätigen, des Großzügigsten.
Wir sagen zu unseren Zuhörern: "as-salaam alaykum wa rahmatullahi barakutuh."
Diese Versammlung ist einfach, aber es ist nicht von mir selber, nein. Es kommt von den Himmlen. Ich verlange auch danach zu hören und zu horchen. Es ist nicht etwas, das wir selber vorbereitet haben zum Sprechen, aber es ist eine himmlische Zusammenkunft von denjenigen, deren Kraft auch den schwächsten Diener erreicht. Ich sage zwar zu mir selbst: "Diener", aber ich bin kein wahrer Diener, ich schäme mich, zu mir selbst Diener zu sagen, ich leiste unserem Herrn keine wahre Dienerschaft. Weil wir haben unseren Schwur abgelegt, dass wir seine Diener sind, aber wenn wir hierher kommen auf diesen Planeten, ist meine Dienerschaft ist so schwach. Ich schaue von Ost nach West, von Nord nach Süd: Die Leute vergessen ihren Schwur, den Sie am Tag des Schwurs in der Göttlichen Gegenwart abgelegt haben: Oh mein Herr, wir haben in deiner göttlichen Gegenwart geschworen, dass wir deine Diener sind und dass wir nur Dir allein Dienerschaft zeigen wollen. Dass haben unsere Seelen in der Göttlichen Gegenwart bezeugt, aber nun sind wir hier auf der Erde und halten diesen Schwur nicht ein.
Wir geben uns mit materiellen Dingen ab. Aber materielle Dinge sind nichts in den Augen von wahrhaften Wesen, in der Göttlichen Gegenwart. Aber (trotzdem) leben und arbeiten wir nur für unser materielles Sein. Dieses wird aber weniger Tag für Tag, es schmilzt dahin.
Einmal war ich auf einem Schiff für Touristen, denen so viele Plätze gezeigt wurden. Beim Morgengebet sah ich in der Haupthalle dieses Schiffs eine Statue, eine wunderschöne Gestalt. Ich schaute und ging daran vorbei. als ich des Abends dann wieder an diese Stelle vorbeikam und danach fragte, wo diese Statue denn sei und wen es darstellen würde, sagte ein Passagier: Oh Sheikh, das war nichts aus Stein oder Metall, das war aus Eis! Ich habe es nur von weitem gesehen und es war nur ein Stück Eis, das über Tag geschmolzen war. Langsam ging es dahin und abends war es ganz geschmolzen - es wurde zu Wasser.
Großsheikh, a.s., sagte einmal: "Nazim Effendi, alles, auf das wir schauen, wird eines Tages dahinschmelzen und am Ende wird alles verschwinden! Du schaust auf eine Figur, auf eine Gestalt, aber es ist nicht stabil! Alles auf diesem Planeten wird dahinschmelzen, wird vergehen! Das gilt besonders für die Menschen, deren Gestalten sind wie Eis: Sie werden schmelzen und vergehen, Tag für Tag, Tag für Tag werden sie weniger, werden zu Wasser, und haben keine Gestalt mehr, können nicht mehr sehen, nicht mehr hören, nicht mehr sprechen." Das war eine Gestalt, die von Menschen hergestellt wurde, aber wir sind (ja) auch von unserem Herrn hergestellt. Und wir werden genauso enden - Tag für Tag, Tag für Tag - schmelzen wir und gehen dahin.
Einige Instrumente arbeiten nur durch Pillen, Batterien oder Butter? Hollywood, Butter und auf dieser ist Honig, so köstlich. Aber es ist nicht wie diese - keine buttery, aber battery. Tag für Tag, Tag für Tag werden wir weniger, verschwinden wir immer mehr, enden wir.
Einst wanderte ein Beduine von einem Platz zum anderen. Es war Nacht, und er machte Rast an einem Brunnen. Am frühen Morgen stand er auf und wollte seine Reise fortsetzen, aber sein Kamel bewegte sich nicht mehr. Er öffnete die Augen des Kamels und hob seinen Kopf, aber die Augenlider schlossen sich wieder und der Kopf fiel einfach wieder herunter. "Oh, was geschah mit meinem Kamel? Ich bin auf ihm geritten, es rannte wie der Wind durch die Wüste, aber was passierte ihm nur? Was geschah ihm, was fehlt ihm? Es ist doch alles noch dran?" Er weinte und rannte verzweifelt hin und her. Da kam ein anderer Reisender des Weges und fragte ihn: "Bist du nie dem Tod begegnet?" "Was ist das?" "Gestern lebte dein Kamel noch, und heute ist es nur noch ein toter Körper." "Oh ja, aber mein Bruder, sieh: Ich habe genau hingeschaut und es fehlt ihm nicht das geringste!" Da sagte der andere: "Haaa, es ist etwas, das nicht von dieser materiellen Welt ist. Diese Sache, die es rennen und leben ließ, kam vom Himmel!"
Jetzt verstehe ich, dass es nicht unsere Körper sind, um die wir immer so besorgt sind, nicht unser physisches Sein, das wir so behüten, sondern dass die Verbindung zu den Himmeln aufhörte und es einfach starb. Und die Menschheit ist heutzutage in genau derselben Position. Die leute machen sich so viele Sorgen um sich selber, sie wollen wie Autos sein - jedes Jahr eine neue Mode, ein neues Auto! Und das alte Auto kommt einfach auf den Autofriedhof, Ende, Aus! Aber wenn dein Körper zu Ende ist, kannst du dir keinen neuen besorgen. Aber (sobald du das bemerkst, z.B. wenn Teile deines Körpers nicht mehr stehen können, sondern nur noch schlafen) dann gehst du zum Arzt und verlangst einen Check-up. Check-up heißt, dass nachgeschaut wird, ob alle Organe noch arbeiten, insbesondere natürlich dieses eine. aber dieses eine ist tot - Ende, Aus. Jetzt denkt ihr, müssen wir einen Check-up machen, damit unser körperliches Sein genauso wird wie zuvor, aber das geht nicht - Es ist Schluß! Geht nicht zum Check-up - das Einzige was die Ärzte für euch tun können, ist ein quick namar, ein schneller Transport auf den Friedhof.
Deswegen gucken alle Leute heute so scharf hin und sagen: "Oh mein Bruder, wo ist Ikhtiyaar - ein Älterer, wie Abdur Rauf. Abdur Rauf sagt dann: "Oh Sheikh, Ich gehe zum Check-up." "Wofür, Abdur Rauf?" "Weil sie sagen, dass es einen neuen Virus gibt." Aber das Virus weiß gar nicht, ob es ein junger oder ein alter Mensch ist. Ich muß auch gehen und einen Check-up machen, falls die Schweinegrippe zu mir kommt. Wenn es zu mir kommt, frage ich nach einer Leibgarde. Ich brauche einen Leibwächter gegen die Schweinegrippe. Der zweite sagt: "Yahu, du bist aber ein wahrer Narr, ein Idiot!" "Was sagst du da?" "????" "Und ich sage, die Schweingegrippe ist gar nicht so gefährlich, aber ihr müßt auf die Hundegrippe achten! Wenn du die Hundegrippe kriegst, bist du erledigt. 2/3 aller Europäer werden daran sterben, weil sie Hunde so gerne haben. Wenn die Doktoren oder ein Superschlauer sagt, dass du deinen Hund töten muß, dann sagen die Europäer: "Wenn mein Hund getötet wird, ist es besser, wenn ich mit ihm bin, im gleichen Grab wie er!"
Das ist nun die neue Mode der Zivilisation des 21. Jahrhunderts: Menschen verlangen nicht mehr danach, mit Menschen zusammenzuleben, sondern mit Tieren. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber die westliche der Zivilisation hat jetzt diesen (Tief)Punkt erreicht. Sie fürchten sich so davor zu sterben, wie sie sterben, sie müssen dafür Sorge tragen. Aber soviel sie aufpassen, soviel werden ihre Körper dahinschmelzen und vergehen - Schluß, aus! Oh Leute, wir sind alle vom Tod umgeben - überall und immer. In jeder Umgebung, zu jeder Voraussetzung erreicht uns der Tod. Du musst dafür Sorge tragen nach einem Leben ohne Ende zu verlangen, einem Leben, dass nicht zu Ende geht, nach einem Leben in Ewigkeit. In Ewigkeit. Versucht, das zu erreichen.
Das ist das Versprechen unseres Herrn wegen unseres Schwurs am Tag des Schwurs, dass wir seine Diener seien. Er versprach seinen Dienern endloses Licht, ewiges Licht, aber die Menschen haben es verloren, sie vergessen es und haben es niemals verstanden, woher sie kommen und wohin sie gehen, und nun gibt es 7 Billionen Menschen aber nur 7000 - wenn überhaupt - die die ewigkeit erlangen wollen - ernsthaft erlangen wollen.
Oh unser Herr, wir wollen deine Diener sein. Versucht, Seine Diener zu sein und nicht die von Dunya oder Shaitan! Wir sind wie die Propheten nur Warner (mundhir), darin liegt kein Zwang: Du bist frei, nutze deinen guten Verstand und denke darüber nach, die wirklichen Richtungen auf den Herrn zu einschlagen. E lädt dich dazu ein. Aber Shaitan ruft nach dir, vom frühen Morgen bis in die späte Nacht ruft er nach ihnen und sagt, tu dies und tu das. Aber diese Chance, unserem Herr zu folgen, ist einmalig, wir werden keine weitere Chance bekommen. Religion bedeutet, Gutes für die Menschen zu verlangen und sie davor zu bewahren ins Feuer zu fallen, im dies- und im jeneits. Möge Allah uns geben zu hören und zu lernen und zu versuchen, Diener unseres Herrn zu sein! Möge Allah uns vergeben um unseres geehrten Propheten Muhammad, s.a.s.
Fatiha.
Seid glücklich, dass ihr Zuhörer seid.
Fatiha. Bayat.